Führung durch die Sondermüll Deponie Kölliken (smdk)

 

Fünf Regieler trafen sich beim Bahnhof Zürich-Altstetten, um gemeinsam mit Privatautos nach Kölliken zu fahren. Dort war geplant die Sondermüll Deponie Kölliken (smdk) zu besuchen. In Kölliken stiess Pluto noch dazu. Der Leiter der Führung Ing. HTL J. Hochreuter erwartete uns schon. Um 10:00 Uhr begann die Führung. Herr Hochreuter erzählte anhand einer Tonbildschau die Geschichte der Deponie bis ins Detail.

 

1978 wurde in Kölliken in einer ehemaligen Tongrube eine Sondermülldeponie eröffent. Man glaubte damals, dass der Sondermüll (Giftfässer, Batterien, Schwermetalle usw.) für damalige Begriffe ‘rechtens’ entsorgt sei. 1985 wurde die Deponie geschlossen. Bis zur Schliessung wurden insgesamt 457000 t Sondermüll einglagert. Der Untergrund unterhalb der Deponie erwies sich als undicht. Das Grundwasser im Bereich der Deponie war gefährdet und zudem herrschte ein bestialischer Gestank in Kölliken. 2003 begann man mit der Sanierung der Deponie. Das Areal wurde mit einem riesigen Dach versehen und darunter begann man Fässer und Säcke wieder auszugraben. Der Sondermüll wurde sortiert und in Containern mit der Bahn abtransportiert und den Entsorgungsstellen zugeführt. Bis 2011 war sämtlicher Sondermüll ausgehoben und entsorgt. Bis 2019 ist geplant alle Hallen abzubauen und die Gesamtsanierung der Sondermülldeponie abzuschliessen. Interessant an der ganzen Sache ist, dass man fast weltweit wenig Erfahrung hat mit Gesamtsanierungen von Deponien dieser Art. Vieles musste von innovativen Unternehmern erst erfunden werden und in die Tat umgesetzt werden. Deshalb staunt man auch nicht über die hohen entstandenen Kosten von ca. 600 Milionen Franken.

 

Nach der Theorie folgte die Praxis. Mit blauen Schutzwesten ausgerüstet, folgte die Führung durchs Areal. Herr Hochreuter lief zur Höchstform auf und lieferte Zugaben in Form von Filmen fast ohne Ende. Er stopfte uns mit Information voll und das beinahe bis zum Umfallen. Die Führung dauerte nicht 2 Stunden wie geplant sondern über 2 Stunden und 30 Minuten. Herr Hochreuter verabschiedet sich herzlich von uns und bedankte sich, dass er so eine wissbegierige Gruppe führen durfte.

 

Verspätet ging es mit den Autos weiter nach Buchs AG, wo im Restaurant ‘Wirtschaft zur Burestube’ das Mittagessen eingenommen wurde. Nach dem guten Mittagessen begleitet von ‘Weissem’ und ‘Rotem’ aus der Region, verschoben wir uns in die Gartenwirtschaft. Dort tranken wir gemütlich an der warmen Sonne einen Kaffee oder Espresso und dazu rauchten einige ein Zigärrchen. Gegen 16:00 Uhr trennten sich unsere Wege. Zwei Autos fuhren Richtung Zürich und eines Richtung Auw AG. So endete der von Quick organisierte Regie-Ausflug.

 

Euer Wäcki