10. Februar 2016: Besuch einer Gemeinderatssitzung.

 

Treffpunkt war einmal nicht das vertraute Atrio, sondern die Quartierbeiz „Bahnhof Wiedikon“ um 15.00 Uhr. Es trafen alle Eingeladenen pünktlich ein ausser Wäcki, der sich ordnungsmässig entschuldigte. Um 16.00 Uhr dislozierten wir mit dem 9er- Tram Richtung Paradeplatz. Von dort war es nur ein kurzer Spaziergang bis ins altehrwürdige Ratshaus an der Limmat. Vor der Eingangstür war schon ein kleiner Stau. Jeder Besucher musste sich einer strengen Kontrolle unterziehen lassen. Bei den Hüft- und Kniegeschädigten wurde noch der Dedektor eingesetzt. Schlussendlich konnte aber jeder die Barriere passieren und auf der Zuschauertribüne seinen Platz einnehmen. Unten im Ratssaal nahmen noch Studenten der Uni Zürich Platz die sich vom Gemeinderatspräsidenten, auf Englisch in die Gepflogenheiten des Gemeinderates einführen liessen. Nachher nahmen dann alle auf der Tribüne Platz. Es lagen Unterlagen auf, die uns die Sitzverteilung im Saal nach Parteien näherbrachten.

 

Mit etwa 5 Minuten Verspätung sind dann auch die meisten Gemeinderäte auf ihren Plätzen eingetroffen und die Sitzung konnte eröffnet werden. Auch der Stadtrat war bis auf Filippo Leutenegger vertreten. Das erste Traktandum war eine Ersatzwahl für eine zurückgetretene Gemeinderätin die aber ohne Einsprüche still über die Bühne ging. Es herrschte für uns Zuschauer eine etwas unruhige Stimmung im Saal. Man musste genau hinhören wenn man die verschiedenen Voten verstehen wollte. Aber das ist wahrscheinlich gang und gäbe. Wie gesagt die meisten von uns waren ja das erste mal an einer solchen Sitzung.  Zwischendurch gesellte sich noch Karl und zwei seiner Mitarbeiter unter die Zuhörer. Es gab zwei Traktanden die in seinen Arbeitsbereich fielen. Seine Chefin Brigitte Nielsen legte sich auch mächtig in Zeug und versuchte den Rat von ihren Ratschlägen zu überzeugen. Zwischendurch verabschiedeten sich wieder einige Ratsmitglieder in den Gang hinaus um zu plaudern und Abstimmungen zu besprechen. Es war unüberhörbar im Saal. Einige bekannte Köpfe vor allem aus dem Fernsehsender Tele Züri wurden gesichtet. Sie waren aber auch nicht viel an ihrem Platz anzutreffen. So wurde Traktandum um Traktandum abgewickelt und abgestimmt. Beim Traktandum „Verzicht auf Palmöl“ hörten wir noch zu und warteten die Abstimmung dieses Postulates ab. Es wurde angenommen und an den Stadtrat überwiesen. Das gibt wieder Mehrarbeit für unseren Karl.

 

Nach 2 Stunden verabschiedeten wir uns aus dem Ratshaus und hatten langsam Hunger. Nach einem Zwischenhalt in einer Raucher Bar, wo uns Quick noch einen Apéro offerierte gelangten wir ins Restaurant Johanniter wo uns ein reservierter Tisch erwartete. Es wurde gegessen und getrunken. Ein Teil genehmigte sich noch einen Dessert oder Kaffee. Um 10 Uhr bezahlten wir und nahmen  den Heimweg unter die Füsse.

 

Rolf